6. Mai 2013

Den Kopf frei laufen

Seit Tagen stecke ich im Endspurt für eine Überarbeitung.
Passend zum Schreibmarathon kam dann die dicke Erkältung, die in einer Nebenhöhlenentzündung mündete und mich fast komplett lahm legte.
Ich habe versucht, weiter zu schreiben, sämtlichen verstopften Nasen-, Ohren- und Rachenräumen zum Trotz.
Das ging - gesund war es sicher nicht.
Am Samstag war der Kopf dann so dick, dass ich mir  - trotz Abgabestress - für Sonntag eine Pause verordnete.
Und statt  DVD und Couch, wonach mir so rein vom Körpergefühl noch am ehesten war, versuchten wir etwas ganz anderes: Wandern.



Der Spessart liegt vor unserer Haustür, wir suchten uns für den Start in die Saison eine kleine harmlose Anfänger-Route aus, packten Proviant in den Rucksack und marschierten los.
Dass die ursprünglich geplante Runde von ca. 9 km dann eher in einer 13 km - Wanderung mündete, war weiter nicht dramatisch.
Das Wetter war herrlich, die frische Luft pustete meinen Kopf frei, und die schönste Erfahrung an diesem Sonntag: Mit "dem Mann" kann ich nicht nur wunderbar reden und diskutieren, sondern auch herrlich stundenlang schweigen.
Obwohl die ungewohnte Bewegung unsere Beine müde werden ließ, sind wir beide total motiviert und gestärkt in die neue Woche gestartet. Und haben uns fest vorgenommen: Das machen wir wieder.
Keine Frage, dass ich gestern Abend schreiben konnte, wie schon lange nicht mehr. Der Kopf war wieder frei und die Worte flossen endlich wieder ungehindert aus selbigem direkt in die Tastatur. Und das Manuskript ist bereits beim Verlag.

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